Paketauswahl
Falls der Provider eine „minimale“ Default-Installation „Ubuntu 18.04 (Bionic Beaver)“ anbietet, kann diese als Basissystem übernommen werden, weiteres Abspecken lohnt den Aufwand nicht. Unabhängig vom Provider gibt es eine minimalistische Server-Distribution von Ubuntu als Installationsbasis: Ubuntu Server 18.04 LTS
Paket-Repositories einbinden
(Zur Vertiefung siehe auch: Wiki)
Es wird empfohlen, statt der Server von Canonical einen Spiegelserver (Mirror) in der Nähe zu wählen, da die Verbindung meist schneller ist und Kosten und Bandbreite für die Hauptserver gespart werden. Der hier im Beispiel gewählte Server steht in Aachen und ist damit für Zentraleuropa geeignet.
Hinweis: Viele Ubuntu-Installationen verwenden den Befehl sudo
um Administratorrechte zu erhalten. In diesem Fall muss den hier genannten Befehlen sudo
vorangestellt werden, bis wir im nächsten Kapitel „Benutzerverwaltung“ einen richtigen root Benutzer eingerichtet haben.
Aktuelle Liste der offiziellen Mirrors: https://launchpad.net/ubuntu/+archivemirrors
Repositories eintragen: /etc/apt/sources.list
(Wiki: https://wiki.ubuntuusers.de/sources.list)
(Tipp: Nur zeitweise benötigte Repositories und eventuelle Kommentare dazu können mit # am Zeilenanfang auskommentiert werden.)
deb http://ftp.halifax.rwth-aachen.de/ubuntu bionic main restricted universe multiverse deb http://ftp.halifax.rwth-aachen.de/ubuntu bionic-updates main restricted universe multiverse deb http://ftp.halifax.rwth-aachen.de/ubuntu bionic-security main restricted universe multiverse deb http://ftp.halifax.rwth-aachen.de/ubuntu bionic-backports main restricted universe multiverse
Nach Änderung der Repositories muss die neue Auswahl erneut in den Paketmanager geladen werden:
apt-get update
Software-Pakete installieren
Wahrscheinlich sind in den neu gewählten Reporitories von manchen Paketen aktuellere Versionen verfügbar. Diese sollten vorab installiert werden:
apt-get upgrade
Die folgenden drei Pakete (und deren Abhängigkeiten) installieren:
apt-get install mariadb-server mono-complete tmux